Lehrstuhl für Komparatistik
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Vorstellung

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Studierende der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft (AVL) können Ihr Fach in München an einem eigenständigen Institut studieren, das unabhängig von den anderen Sprach- und Literaturwissenschaften (wie etwa Germanistik oder Anglistik) arbeitet. Damit ist das Münchner Institut das einzige seiner Art in Bayern und eines der wenigen in Deutschland. Als grundständiges Fach mit eigenen BA- und MA-Studiengängen innerhalb eines selbständigen Instituts lässt sich die AVL außer an der LMU nur an wenigen anderen Standorten studieren. Die institutionelle Unabhängigkeit hat Auswirkungen auf das fachliche Profil: Sie steht für den transnationalen Anspruch der Münchner AVL, die sich nicht an eine bestimmte Philologie anlehnt, sondern danach strebt, Literaturwissenschaft in Bezug auf möglichst viele Sprachen und literarische Traditionen zu betreiben. Zum Münchner Fachprofil gehört ferner ein deutlicher Fokus auf Literaturtheorie sowie eine grundsätzliche Konzentration auf den literarischen Text (allerdings in einem weiten Sinn des Begriffs ‚literarisch’ und einschließlich seiner Beziehungen zu einer Vielzahl kultureller Phänomene).

Als selbständige Einheit wurde das Fach AVL in München 1988 mit der Berufung von Hendrik Birus etabliert, der das Institut bis zu seiner Emeritierung 2006 leitete. 1994 kam eine zweite Professur hinzu, 2010 eine dritte. Diese Professuren, ergänzt durch zwei kooptierte Professorinnen aus benachbarten Fächern sowie ein Team von erfahrenen wissenschaftlichen Mitarbeitern/innen, gewährleisten ein reichhaltiges Lehrangebot und eine exzellente Betreuungsrelation.

Innerhalb des Spektrums an philologischen und kulturwissenschaftlichen Fächern der LMU versteht sich die AVL als interdisziplinärer Knotenpunkt. Sie kooperiert u.a. mit den Fächern Germanistik, Romanistik, Anglistik, Slavistik, Klassische Philologie, Amerikanistik und Nordistik, die regelmäßig Lehrveranstaltungen für Studierende der AVL öffnen. Das Institut kooperiert ferner mit interdisziplinären Studiengängen wie dem MA „Literarisches Übersetzen“ und dem Elitestudiengang der Graduiertenschule Osteuropa. Es ist ferner maßgeblich beteiligt an fachübergreifenden Promotionsstudiengängen und an zahlreichen interdisziplinären Forschungsprojekten. Das Institut arbeitet regelmäßig mit Münchner Kulturinstitutionen wie dem Lyrikkabinett, dem Literaturhaus oder dem Instituto Cervantes zusammen. Es verfügt über Kooperationsbeziehungen zu deutschen und internationalen Universitäten und partizipiert an den Austauschprogrammen der LMU. Im Rahmen von Kongressen, freien Seminaren und anderen studentischen Projekten ist auch die Studierendenschaft aktiv in das Institutsleben eingebunden.