Lehrstuhl für Komparatistik
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Zur Person

Martin von Koppenfels, geboren 1967, studierte in München, Charlottesville (Virginia), Barcelona und Berlin Literaturwissenschaft. Er wurde 1997 am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit über Rituale der Trauer in der Lyrik Federico García Lorcas promoviert.

Von 1997 bis 2003 war er wissenschaftlicher Assistent am gleichen Institut. Von 2003 bis 2008 leitete er die von der Volkswagen-Stiftung geförderte Nachwuchsgruppe Rhetorik der Immunität. Das Paradigma des unempfindsamen Textes.

2006 wurde er an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit zur Affektpolitik Gustave Flauberts habilitiert. Im gleichen Jahr erhielt er Rufe an die Universitäten Bielefeld und Jena. Von 2007 bis 2010 war er Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (mit romanistischem Schwerpunkt) an der Universität Bielefeld. Seit 2010 lehrt er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft mit einem Schwerpunkt im Bereich der romanischen Literaturen.

Von 2004 bis 2009 war er Mitglied der Jungen Akademie. 2009 wurde er in die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften berufen.

Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Erzählforschung, Emotionstheorie und Psychoanalyse, bzw. im Schnittpunkt dieser drei Felder.

Für seine Übersetzung von García Lorcas Dichter in New York erhielt er 2001 den Paul-Scheerbart-Preis für Lyrikübersetzung. Sein Buch Immune Erzähler. Flaubert und die Affektpolitik des modernen Romans wurde 2009 mit dem Anna-Krüger-Preis des Wissenschaftskollegs zu Berlin ausgezeichnet.